Shirma Rouse ist die unbestrittene Queen of Soul. Als professionelle und überaus erfolgreiche Sängerin und Coachin, aber auch als Köchin. Soul Food? Wenn die Zeit es ihr erlaubt, kocht die stets gut gelaunte Frau von den Antillen zweimal die Woche draußen – mit ihrem Big Green Egg. Willkommen in Shirma’s Soul Kitchen!
Was verstehst du unter Soul Food?
„Für mich ist Soul Food Essen, das einen berührt, genau wie Soul Music. Die meisten Leute verbinden Soul Musik mit dunklen Soulsänger*innen. Für mich jedoch ist jede Musik, die mich berührt, Soulmusik. Das Gleiche gilt für Soul Food. Manche halten es für kohlenhydratreich und fett und verbinden damit frittierte, oft amerikanische Gerichte. Das sehe ich aber völlig anders. Soul Food sorgt dafür, dass du dich gut fühlst und das gelingt eben nicht mit dieser Art von Gerichten.“
Was haben deiner Meinung nach Musik und Kochen gemeinsam?
Mit Musik kann man Menschen berühren und Emotionen wecken – mit gutem Essen auch. Sowohl bei der Musik als auch beim Essen muss die Chemie, die Mischung, stimmen. Shirma’s Soul Kitchen steht für die Verbindung von Musik und Essen. Beides liegt bei mir in der Familie. Die große Liebe und Leidenschaft für beides liegt mir quasi im Blut. Das Essen ist auch die Zeit, in der unsere Familie zusammenkommt und zusammen kocht. Dabei ergänzen wir uns ganz fantastisch. Bei der Musik ist das auch so. Mein Vater war Jazz- und Soulmusiker. Mein kleiner Bruder ist Bassist und einer meiner Großväter war ein bekannter Saxophonist.“
Gibt es bei der Kreation eines Gerichts oder eines Songs bestimmte Berührungspunkte?
„Ganz sicher! Fenchel zum Beispiel wird in der karibischen Küche fast nicht gegessen. Ich kombiniere jedoch gerne ein Gemüse wie Fenchel mit karibischen Aromen und verleihe ihm damit einen tropischen Touch. Dazu bestreiche ich den Fenchel mit einer Marinade aus Ananas, Granatapfel und etwas Dill bestrichen und röste ihn dann. Der Fenchel hat etwas Bitteres, die Ananas macht den Geschmack etwas süßer und der Granatapfel sorgt für Frische. So ist man vorab gespannt, wie die Kombination schmecken wird. Ganz genauso ist das auch, wenn ich einen Song schreibe. Dann ist man neugierig, wie sich die Komposition anhören wird. Beides – Kochen und Komponieren – hat mit Gefühl zu tun. Das spürt man bei der Musik, aber auch, wenn man ein Gericht isst.“
Du veranstaltest auch Dinnershows, bei denen Essen und Musik kombiniert werden. Wie bist du auf diese Idee gekommen?
„Die Liebe zu beidem war schon immer da, und ich dachte: Wäre es nicht schön, wenn ich meine Liebe zur Musik mit der zum Essen verbinden könnte? Dinnershows wurden vor über 10 Jahren in meiner Heimatstadt Rotterdam in kleinem Rahmen ins Leben gerufen und waren schon damals ein voller Erfolg. Die Dinner koche ich zusammen mit einigen Familienmitgliedern. Im Moment bin ich allerdings und habe keine Zeit für Dinnershows, aber es wird definitiv eine Fortsetzung geben.“
2021 erschien auch dein erstes Kochbuch: Shirma's Soul Kitchen. Warum wolltest du deine Rezepte in Buchform herausgeben?
„Ich wurde regelmäßig nach meinen Rezepten gefragt. Aber ein Kochbuch zu schreiben, ist wirklich sehr zeitaufwendig. Das liegt im Wesentlichen daran, dass ich nur nach Gefühl koche, ich messe oder wiege nie etwas. Daher musste ich die Gerichte zunächst testen, um die Mengen zu bestimmen. Während der Coronakrise hatte ich jedoch die Zeit dafür. Mein erstes Buch enthält meine Lieblingsgerichte, die Gerichte meiner Familie. Am 18. Juni erscheint mein zweites Buch: Shirma’s Soul Kitchen Teil 2 – Food for thought. Das Buch enthält kohlenhydratarme, gesunde, aber sehr köstliche Rezepte und ich zeige, wie man lästige Gewohnheiten auf einfache Weise durchbrechen kann. Ich weiß, wovon ich sprechen. Durch die Umstellung auf kohlenhydratarme Ernähung habe ich 60 Kilo abgenommen. Wichtig ist es jedoch immer, sich ausgewogen zu ernähren. Denn der Genuss sollte nicht zu kurz kommen.. Lasagne schmeckt zum Beispiel auch mit Zucchinischeiben anstelle von Lasagneblättern ganz vorzüglich.“
Auf welche Zutaten kannst du wirklich nicht verzichten?
„Knoblauch und Zwiebeln. Die habe ich immer im Haus. Aber auch Kräuter und Gewürze müssen griffbereit sein. In meiner Kultur werden viele getrocknete Zutaten verwendet, z. B. Knoblauch- und Zwiebelpulver. Das ist Tradition, denn frische Zutaten verderben wegen der Hitze auf den Antillen schnell. Heutzutage gibt es dort durchaus frische Kräuter. Meine Eltern leben auf Sint Eustatius. Sie haben einen Garten, in dem alles Mögliche wächst.“
Du kochst regelmäßig mit deinem Big Green Egg. Was ist in deiner Meinung nach das Besondere daran?
„Mein Vater liebte es bereits, zu grillen, meine Brüder tun es auch. Meine beiden Großmütter haben auch oft draußen gekocht. Die eine Oma kochte oft in einem Dutch Oven, und die andere hatte draußen einen gemauerten Ofen, in dem sie unter anderem Brot backte. Das Kochen im Freien habe ich schon früh kennen gelernt. Alle kamen zum Essen. Daran erinnere ich mich gerne. Aber das Besondere am Big Green Egg ist, dass der Keramikgrill den Gerichten mehr Geschmack verleiht. Ich kann ein Gericht im Backofen zubereiten – oder aber im Big Green Egg. Hier erhält gleiche Gericht jedoch das gewisse Extra.
Ich liebe es auch, mit Aromen zu spielen. Dazu räuchere ich beispielsweise einige Zutaten mit dem Big Green Egg. Vielen ist gar nicht bewusst, wie viele Kochtechniken mit einem Big Green Egg möglich sind. Der Keramikgrill ist wirklich ausgesprochen vielfältig!“
Bei welchen Gelegenheiten zündest du gerne die Holzkohle im Big Green Egg an?
„Neulich hatte mein Pianist Geburtstag und da habe ich 15 Kilo Hähnchenfleisch gegrillt. Und im Februar habe ich einen Neujahrsempfang für meine Band gegeben. Natürlich habe ich auch für sie gekocht. Das macht mir so richtig Spaß. Für mich gehören die Bandmitglieder auch zur Familie. Ich liebe sie. Wenn ich jemanden nicht liebe, kann ich nicht mit ihm arbeiten. Wenn ich eine Party gebe, koche ich auch oft draußen. Zum Schluss beim gemeinsamen Chillen schiebe ich noch schnell einen leckeren Kuchen ins EGG. Das Big Green Egg ist auch für solche Momente eine schöne Ergänzung.“
Für unsere Leser hast du Jamaican Jerk Hähnchen und Maisbrot in deinem Big Green Egg zubereitet. Sind das deine Lieblingsgerichte?
Zwei meiner Lieblingsgerichte. Man kann sie auch hervorragend zusammen servieren. Die Rezepte stammen beide aus meinem ersten Buch. Darin beschreibe ich, wie man sie im Ofen zubereitet. Es hat mir Spaß gemacht, zu zeigen, dass man diese Rezepte genauso gut – und sogar besser – mit dem Big Green Egg zubereiten kann. Das Maisbrot ist ein sehr einfaches Rezept.
Das Jamaican Jerk Hähnchen ist ein typisch karibisches Gericht und passt deshalb ganz gut zu mir. Im Big Green Egg habe ich das Hähnchen in der Pfanne gebraten und nicht geröstet – das gelingt mühelos und beweist, wie vielseitig das Big Green Egg ist.“
Und? Neugierig geworden, wie Shirmas Soul Food aus dem Big Green Egg schmeckt? Hier erklärt Shirma, wie du ihre beiden köstlichen Gerichte zu Hause im eigenen EGG zubereiten kannst:
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