10 March 2020
Die Geschichte des Big Green Eggs
The original kamado since ’74. Die Innovation eines Klassikers.
Die Einführung des Big Green Eggs hat dem Grillspaß einen enormen Aufschwung gegeben. Davor waren die meisten Grills nur für einfache Grillgerichte geeignet. Aber mit dem EGG hat ein multifunktionales Kochgerät den Markt erobert. Erstmals wurde eine komplette Outdoor-Küche in einem einzigen Gerät, dem Big Green Egg, zusammengefasst. Aber seit wann gibt es diesen Keramikgrill eigentlich und welche Geschichte steckt hinter dieser außergewöhnlichen Marke?
Seit 1974
Die meisten Europäer haben den Keramikgrill erst im 21. Jahrhundert kennengelernt. Aber die Geschichte des Keramikgrills beginnt schon vor etwa 5.000 Jahren mit dem Tandoor, einem keramischen Tongefäß ohne Deckel. Dieser wurde zum Backen von Brot und zum Garen von Fleisch verwendet.
Dieser asiatische Ur-Kamado war der Vorläufer des späteren Mushikamados, eines Reiskochers, der vor gut 100 Jahren mit einem Deckel versehen wurde. Dadurch konnte unter anderem die Wärme gehalten werden und es entstand eine bessere Kontrolle über das Feuer, was diesen Mushikamado zu einem interessanten Kochgerät machte. Aber die wirkliche Geschichte beginnt erst 1974, als dieser asiatische Kamado in die USA gebracht wurde.
Der erste Import
In dem Jahr beschließt der amerikanische Gründer von Big Green Egg Ed Fisher, von nun an auch Mushikamados zu importieren, neben dem Handel mit Pachinkos (japanischen Flipperautomaten). Er selbst war sofort davon überzeugt, dass dieses eiförmige, keramische Kochgerät ein Gewinn für die Grillszene sein würde.
Das geschlossene System und die Keramik als Ausgangsmaterial ermöglichten in Kombination mit der Form unter anderem eine gute Temperaturkontrolle und Luftzirkulation, und das Gerät hatte dadurch einen niedrigeren Brennstoffverbrauch als die damaligen Standardgrills. Außerdem zeichneten sich die darin gegarten Zutaten durch ein großartiges Aroma aus. Nur die Kunden seines Geschäfts in Atlanta (Georgia, USA) mussten noch überzeugt werden. Ed Fisher verköstigte sie mit einfachen, auf dem Keramikgrill gegarten Zutaten wie gegrillten Hähnchenflügeln. Mit Erfolg!
Empfindliche Keramik
Die Qualität der asiatischen Kamados ließ allerdings noch zu wünschen übrig. Die Keramik der farbenfrohen Importware war empfindlich. Es kam regelmäßig zu Transportschäden und bei der praktischen Nutzung der Kamados bereiteten die schnellen Temperaturschwankungen große Schwierigkeiten. Die Keramik musste widerstandsfähiger, langlebiger und leichter werden, aber auch bessere wärmeisolierende Eigenschaften aufweisen. Die Suche nach der ultimativen Keramik begann.
Eigene Herstellung und NASA-Keramik
Im Georgia Institute of Technology wurde bereits seit den 1960er Jahren nach einer Keramik mit geringem Eigengewicht geforscht. Man war auf der Suche nach einer Zusammensetzung von Keramiksorten, die extreme Hitze aushalten konnten, unter anderem für den Einsatz bei den Raumfahrtaktivitäten der NASA. Die hitzeabwehrenden Keramikplatten der Raumfahrtkapseln mussten während des Flugs nämlich extrem hohe Temperaturen aushalten. Einer von Ed Fishers Freunden arbeitete in dem Fachbereich, in dem diese Keramiksorten entwickelt wurden. Er half ihm bei der Auswahl der ultimativen Keramik für das Big Green Egg und bei der Suche nach einer Hightech-Fabrik, die diese herstellen konnte. Ab dem Moment wurden die EGGs auch mit einer widerstandsfähigen Porzellanglasur versehen. Zur Mitte der 1990er Jahre war das echte Big Green Egg geboren!
Big Green Egg meets Europe
Dieser neuartige, langlebige Keramikgrill hat seinen Wert mittlerweile seit Jahrzehnten unter Beweis gestellt. Der Transport war nicht länger problematisch und die perfektionierte Version des EGGs konnte große Temperaturschwankungen mit Leichtigkeit und unendlich oft bewältigen. Seitdem sind die Zusammensetzung und das Herstellungsverfahren der Keramik nicht mehr verändert worden.
Fast 5 Jahre später sollte Europa Bekanntschaft mit dem Big Green Egg machen. Ein Niederländer hatte bei einem Verwandtenbesuch in Atlanta ein Big Green Egg gekauft und es in die Niederlande verschiffen lassen. Dessen Geschäftspartner Wessel Buddingh’, damals Importeur von Ziegelsteinen, nahm das Gerät in Augenschein, kostete die Gerichte und erkannte sofort die Bedeutung dieses Grills 2.0. Das Ergebnis? 2001 erreichte ein ganzer Container mit Big Green Eggs den Hafen von Rotterdam. Ein neues Kapitel in der Geschichte des Big Green Eggs begann.
50 Jahre später
Nachdem Wessel und sein Team das Big Green Egg in den Niederlanden eingeführt hatten, machten sie es auch im restlichen Europa bekannt. Mittlerweile vertreibt die führende Marke 7 verschiedene Modelle und eine große Anzahl von Zubehörteilen in gut 40 europäischen Ländern.
Mit knapp 50 Jahren Erfahrung in der Welt der Keramikgrills ist Big Green Egg ein Evergreen unter den Kamados, mit lebenslanger Garantie auf die Keramik. Aber die Geschichte schreibt sich weiter fort. Big Green Egg investiert kontinuierlich in mögliche Verbesserungen. Die Basis bleibt zwar gleich, aber manchmal sind kleine Änderungen oder zusätzliche Zubehörteile von wesentlicher Bedeutung. Damit das Kochen auf dem Keramikgrill noch bequemer und angenehmer wird!
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