Die Liebe zum Essen ist Sarah Puozzo, die belgische und italienische Wurzeln hat, sozusagen in die Wiege gelegt worden. Diese Liebe teilt Sarah unter anderem als kulinarische Journalistin und bei Meisterkursen in ihrer eigenen Pasta Academy. Der Match mit Big Green Egg? Das erklärt dir Sarah als Profi-Foodie in diesem Interview persönlich.
Essen spielt eine wichtige Rolle in deinem Leben. Inwieweit haben deine belgisch-italienischen Wurzeln dies beeinflusst?
„Ich bin der Meinung, dass mir das Beste aus beiden Welten vererbt wurde. Der genussvolle Lebensstil durch meine belgische Mutter und die Verwendung von naturbelassenen Zutaten durch meinen italienischen Vater. Ausserdem ist die Geselligkeit beim gemeinsamen Essen sehr stark mit der italienischen Esskultur verbunden, wobei meine Mutter wiederum grossen Wert auf die Tischdekoration legt. Sie bringt mir regelmässig Geschirr und Tischdekoration mit, weil sie weiss, dass ich einen schön gedeckten Tisch auch toll finde.“
Mittlerweile hast du dich auf die Zubereitung von Pasta spezialisiert und den Titel Master of Pasta erworben. Welche Motivation steckte dahinter?
„Mir wurde von klein auf beigebracht, dass köstliches Essen ganz spielerisch entstehen kann, und diese Erfahrung habe ich automatisch mitbekommen. Ich habe ziemlich schnell entdeckt, dass man aus naturbelassenen Zutaten etwas Grossartiges zubereiten kann. Dass Gnocchi nicht auf einem Mama-Miracoli-Baum wachsen, sondern dass man sie aus Kartoffeln, Ei und Mehl selbst herstellen kann. Das wollte ich als Kind unbedingt lernen. Bei der Zubereitung von frischer Pasta legt man auch selbst Hand an und schafft kleine Kunstwerke. Natürlich habe ich das schon mit meiner Familie und bei Reisen nach Italien gemacht, aber ich wollte mich darin wirklich professionalisieren, um mehr darüber erzählen zu können. Ein Teller Pasta ist viel mehr als nur Nudeln auf einem Teller. Pasta erzählt eine Geschichte, von spanischen und portugiesischen Einflüssen und davon, ob das Gericht in Küstennähe oder in den Bergen hergestellt wurde. Jedes Dorf, ja sogar jede Familie gibt der Pasta eine eigene Note.“
Auf welche Weise hast du deine Nudelkünste perfektioniert?
„In Italien habe ich mehrere Kurse besucht, schliesslich lernt man nie aus. Jeder neue Kurs ist eine Bereicherung. Es gibt noch eine Nudelsorte, deren Herstellung ich unbedingt lernen möchte: su filindeu. Ein sehr dünner Teig, bei dem der Teig mehrmals gedehnt wird, so dass hauchdünne Teigfäden entstehen. Diese werden auf eine runde Platte gelegt und in der Sonne getrocknet. Es nur einige wenige Frauen in Sardinien, die diese Technik beherrschen. Die Herstellung dieser Pasta ist wirklich eine Kunst.“
2021 hast du die Pasta Academy Benelux gegründet. Was war die Idee dahinter?
„Mit der Pasta Academy möchte ich das weitergeben, was ich selbst gelernt habe, denn Pasta ist so enorm vielseitig. Dazu gehört auch die Herstellung der verschiedenen Nudelsorten. Wir gehen wirklich in die Tiefe, die Teilnehmer lernen die Techniken, sie erfahren die Geschichten und Anekdoten dahinter, und wir sprechen auf unterschiedliche Weise die Sinne an. Für eine kurze Zeit hast du das Gefühl, in Italien zu sein.“
Du hast inzwischen auch ein Big Green Egg erworben. Was war dein erster Eindruck davon?
„Ich habe mein Big Green Egg Medium vor etwa acht Jahren gekauft. Anfangs kostete es mich allerdings etwas Überwindung, die Holzkohle anzuzünden. Ich hatte zuvor zwar schon grilliert, aber das Kochen mit dem Big Green Egg war doch noch mal eine neue Herausforderung. Ich dachte also, okay, was jetzt? Bis ein befreundeter Koch auftauchte und mir zeigte, wie einfach es ist, mit einem Big Green Egg zu kochen. Mit den Zutaten, die ich zur Hand hatte, zeigte er mir verschiedene Techniken. Ich hatte unter anderem Mozzarella und getrocknete Oreganozweige aus Sizilien im Haus. Er legte etwas Oregano auf die glühende Holzkohle, um den Mozzarella zu räuchern. Der Geschmack war fantastisch und es war sehr einfach. Von da an gab es kein Halten mehr.“
Wie verwendest du seitdem das Big Green Egg für deine Kreationen?
„Ein Big Green Egg bietet unheimlich viele Möglichkeiten. Man kann es natürlich zum Braten einer leckeren Porchetta oder zum Grillieren von Arrosticini, einem Lammspiess aus den italienischen Abruzzen, verwenden. Aber es macht genauso viel Spass, zu zeigen, was man mit dem Big Green Egg noch alles machen kann. Beim Thema Pasta denkt man vielleicht nicht sofort an das Big Green Egg, weil die Pasta selbst nicht darin zubereitet wird. Aber die Sauce oder andere Zutaten, die zum Gericht gehören, können sehr wohl im Big Green Egg zubereitet werden. Es erzeugt einen köstlichen Geschmack und ist ausserdem richtig cool. Und das Kochen im Freien passt perfekt zum italienischen Lebensstil.“
Diesmal hast du köstliche lombardische Ravioli auf dem Big Green Egg zubereitet. Was ist typisch für diese Ravioli aus der Lombardei und warum hast du dich dafür entschieden?
„Es handelt sich um eine Pasta aus Bergamo in der Lombardei. Dort macht man eine Füllung, die unter anderem aus Käse und Brot besteht, und die Nudeln werden auf eine bestimmte Weise gefaltet. Sie heissen dort Casoncelli. Viele Leute denken, dass die Herstellung von Ravioli sehr mühsam ist, aber diese Methode ist sehr einfach. Die Füllung aus Pulled Beef und Tomatensauce wird durch das Big Green Egg noch aromatischer. Und der für den Nudelteig verwendete frische Spinat färbt sie schön grün. Wenn die Füllung fertig ist, werden aus den Nudelblättern Kreise ausgestochen. Darauf kommt ein Löffelchen Füllung und dann werden sie zugeklappt. Die Ravioli werden dann kurz in Salbeibutter im Big Green Egg gebraten. Dieses Rezept zeigt, dass die Zubereitung einer schmackhaften Pasta in Handarbeit überhaupt nicht kompliziert sein muss, und dass das Big Green Egg eine wichtige Geschmacksnote hinzufügt.“
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